Warum es so wichtig ist, die täglichen Wunder des Lebens zu erkennen …

Vergisst du auch manchmal, dass das Leben und alles was dich umgibt und natürlich du selbst Wunder sind, vor denen wir eigentlich jeden Tag aufs Neue vor Ehrfurcht auf die Knie gehen könnten?
Dieser Beitrag wird dich inspirieren, wie du diese Wunder ganz einfach wieder wahrnehmen und ein Leben in Dankbarkeit leben kannst. 

Am einfachsten nehme ich das Leben als Wunder wahr, wenn ich in meinen Körper spüre.  Da ist ein Pulsieren und ein Fließen und Vibrieren – unentwegt, beständig und doch so fragil und verletzlich. Da ist die Ebene von Haut und Knochen und Organen, deren Funktionsweise man schon recht gut erforscht hat. Doch das, was ich in mir als Pulsieren und Fließen wahrnehme, ist nicht nur mein Herz, das Blut durch meine Adern pumpt. Ich spüre, dass es in diesem innerlichen Vibrieren etwas gibt, das eindeutig nicht materiell ist – manchmal nehme ich es auch als Licht wahr, das meinen gesamten Körper, jede einzelne Zelle beseelt. Das ist Vitalkraft, das ist das Mysterium des Lebens selbst, das ist das Wunder der Seele. Das ist die Ebene, die die Wissenschaft nicht mehr erklären kann und ich glaube, dass unsere Wissenschaft – so wie sie heute ist – dies auch nie vollständig erklären kann.

Auf dieser wundersamen Ebene sind wir nicht nur erfüllt von einer unsichtbaren Vitalkraft, sondern auch verbunden mit allem anderen, was existiert. Um dieses Wunder anzuerkennen und zu spüren, hilft mir eine gewisse Demut. Unser Ego kann damit nicht viel anfangen. Unser Ego sieht sich getrennt von allem und es möchte die Dinge kontrollieren und im Griff haben. Das ist normal und dies abzulehnen oder gar dagegen zu kämpfen, gibt keinen Sinn, weil Ego sich dann selbst bekämpft. Ich entscheide mich einfach, für einen Moment demütig anzuerkennen, dass es hinter bzw. unter diesem Ego noch etwas anderes gibt, etwas Unbezähmbares, Wildes und doch oft unglaublich feines und subtiles: das Leben! Die Essenz des Lebens.

Wenn du magst, nimm dir kurz einen Moment Zeit, in dich hinein zu spüren. Wie fühlt sich dieses Wunder für dich an? Spürst du auch die tiefe Dankbarkeit und Freude über dieses unfassbare Geschenk, das du bist?

Ein weiterer Zugang zum Wunder des Lebens eröffnet sich uns, wenn wir in einen klaren Sternenhimmel blicken. Die Weiten des Weltalls sind unfassbar, die Anzahl der Sterne und Galaxien unvorstellbar. Wir wissen mittlerweile, dass es noch viele weiteren erdähnliche Planeten im Weltall gibt, aber wir wissen auch, wie extrem unwahrscheinlich es ist, dass sich die lebensfreundlichen Bedingungen hier auf der Erde rein zufällig eingestellt haben. Und wir können uns nicht wissenschaftlich erklären, wie das erste Leben auf der Erde entstanden ist (nur wie es ich dann weiterentwickelt haben könnte). Und wenn ich mir die Erde aus dem All anschaue, mit ihrer dünnen, fragil anmutenden Atmosphäre, die sie umgibt, dann nehme ich das globale Wunder des Lebens wahr. Es ist ein Wunder, dass es diese Erde so gibt und ein Wunder, dass wir in diesen unfassbaren Weiten dieses Weltalls gerade hier sind. Unsere Körper bestehen aus Sternenstaub, wir sind untrennbar verbunden mit der Erde und ihrer Entstehungsgeschichte! Ehrfurcht und Staunen steigen in mir auf beim Schreiben.

Doch wir brauchen gar nicht so weit zu schauen, um Wunder zu entdecken. Auch in kleinen Dingen zeigen sie sich alltäglich. Ein Ameisenhaufen im Wald, einen Bienenstock, ein Sonnenuntergang, eine sich entfaltende Blüte, Farn, der sich entrollt, ein Schmetterling, der sich entpuppt. Vorallem, wenn wir mit den Augen eines Kindes schauen, kommen wir aus dem Staunen nicht mehr heraus!

Den Blick auf diese Wunder gerichtet, relativieren sich alle Probleme und Sorgen, die wir uns machen. Wir weiten unseren Geist, indem wir den Blickwinkel auf das Leben in uns und um uns herum verändern. Aus diesem Blickwinkel heraus sind wir offener für weitere Wunder, die sich in unserem Leben zeigen möchten. Visionen, deren Erfüllung wir uns mit dem Verstand nicht vorstellen konnten, rücken Stück für Stück auf wundersame Weise näher. Häufig engen wir uns auf die beschränkte Welt unseres Verstandes ein, der sich immer nur auf die Vergangenheit bezieht und diese dann in die Zukunft projiziert. Wenn wir über diesen beschränkten Rahmen hinausschauen, laden wir Wunder in unser Leben ein.

Lasst uns tagtäglich Wunder in unser Leben einladen!